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"Die Linke in Lateinamerika, den USA und Europa feiert den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez als unbeugsamen Verfechter progressiver Werte, als aufrechten Gegner des "Imperiums", verkörpert durch George W. Bush, als kreativen Sozialisten und Revolutionär. Aber findet in Venezuela wirklich eine Revolution statt?..." (Bericht lesen...)

Letztes Jahr, wir schrieben 2007, feierte Rosoboronexport seinen 60. Geburtstag. Anlass genug für Hugo Chávez mit einer umfangreichen AK-47-Order zu gratulieren. AK47, besser bekannt als Kalishnikov, ist ein weltweit verbreitetes Maschinengewehr.

Anlass zur Sorge sollte nicht unbedingt diese Waffenlieferung sein, sondern eher die politischen Hintergründe. Wenn Venezuela nicht über eines der größten Erdölvorkommen der Welt verfügen würde, dann ließe sich sagen: "Okay, ein Staatschef rüstet seine Armee aus. Nix Neues." Doch der Konflikt und die internationale Auseinandersetzung mit dem Sozialisten, Präsidenten und 1. Bauernsohnes des Landes Venezuela, der sich auch mit den Nachbarländern und den USA entzündet, bietet genügend Spekulation für möglicherweise noch folgende schwere bewaffnete Konflikte in Lateinamerika. Hinzukommt erschwerend, dass zurzeit noch ein Präsident die USA beherrscht, der die Welt in Gut und Böse polarisiert und gern die "Achse des Bösen" militärisch angreifen möchte. Vorallem, wenn es um Länder mit Rohstoffreserven geht. Schnell kann Venezuela aus Sicht der USA dem Iran gleichgesetzt werden. Mit dem Unterschied, dass allein schon aus kulturhistorischen Hintergründen der Machthaber Chávez leichter zu stürzen sein könnte, als die Mullahs im Iran.

Es dürfte für Chávez nur eine Frage der Zeit sein, seine Macht im Land, wie im Ausland zu verfestigen. Mögliche Verbündete findet er vielleicht mit den Franzosen Sarkozy...

(Mai 2008, JA)

...Alexander Knauer...